Liebe Kundinnen, liebe Kunden
Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gekommen und Sie haben es warm zu Hause! Die gute Nachricht der vergangenen Wochen ist, dass grossflächige Stromausfälle in diesem Winter offenbar wieder etwas unwahrscheinlicher geworden sind, die traurige Nachricht ist, dass die Menschheit in Sachen Energiewende nicht vorankommt.
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Derweil wird in Deutschland mit Lützerath gerade ein weiteres Dorf geräumt, um die darunter liegende Braunkohle abzubaggern, um damit irgendwann einmal Strom zu erzeugen. Wie sehr unser ganzes "modernes", "zivilisiertes" und "entwickeltes" Leben von Energie abhängt, zeigt die menschliche Energiebilanz der vergangenen Jahrhunderte eindrücklich. Im 19. Jahrhundert stiegen die Emissionen durch das vermehrte Verbrennen von Kohle im Zuge der Industrialisierung, nach dem zweiten Weltkrieg liess der allgegenwärtige Erdölverbrauch die Emissionen eklatant und exponentiell ansteigen.
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Verantwortlich waren vor allem Verkehr (Autos, Flugzeuge), Bau (Beton), Ölheizungen und die Elektrifizierung unserer Haushalte (erst mit allen möglichen Haushaltsgeräten bis zum elektrischen Büchsenöffner und später mit noch mehr computerisierten Produkten, insbesondere seit dem Entstehen des Internets) – eben unsere Art zu leben.
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Vor knapp einem Jahr hatte ich an dieser Stelle vorgeschlagen, zumindest zu tun, was in der eigenen Verantwortung liegt, im September habe ich Ihnen von meiner im Sommer erweiterten Amateur-Solaranlage berichtet, mit der ich nach damaligem Stand den kompletten Versand (Licht, Computer, Drucker) zumindest von Mai bis Oktober mit eigenem Solarstrom bestreiten kann. Nun, dank eines extrem sonnenreichen Jahres ging das sogar noch den ganzen November. Nachdem ich nun alle Stromrechnungen des Jahres bekommen habe, kann ich Ihnen nun auch die Jahresbilanz mitteilen: Tatsächlich liess sich der Stromverbrauch im Haus 2022 um mehr als ein Viertel senken:
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Wie Sie sehen, hat das vor allem in den Sommermonaten Juli und August besonders zu Buche geschlagen als die Sonne besonders lange schien. Entscheidend war dabei allerdings nicht nur die Stromproduktion selbst, sondern auch das Bewusstsein dafür, was eigentlich wie viel Strom verbraucht. Erst, wenn man tatsächlich versucht, mit dem eigenen Strom auszukommen, beginnt man wirklich darüber nachzudenken. Das geht mir nicht anders als anderen. Früher lief mein WLAN-Router Tag und Nacht, heute nur, wenn ich ihn tatsächlich brauche. Alles Kleinigkeiten, aber sie summieren sich. Und es sei nochmals gesagt: "Lohnen" im Sinne von Geld sparen tut sich das freilich nicht, im Gegenteil – aber nicht alles im Leben muss sich ja unbedingt immer nur und immer wieder nur um Geld drehen.
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Ich bin zuversichtlich, im kommenden Sommer auch die Seifenproduktion mit Solarstrom bestreiten zu können. Tatsächlich braucht es dazu nur eine Heizplatte, um feste Fette wie Kokosöl oder Sheabutter zu schmelzen und warmes Wasser, um die Gerätschaften am Ende wieder zu spülen. Und tatsächlich, das habe ich inzwischen bei meinen Sparversuchen auch herausgefunden, braucht das Wärmen des Spülwassers die meiste Energie – ich habe das selbst nicht für möglich gehalten, es ist aber so.
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Derweil habe ich nach dem Rühren verschiedener Seifen wieder mehrfach Seifentöpfe und Formen spülen müssen – die dabei entstandenen Seifen sind zurück im Shop, Sie finden sie weiter unten.
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ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und grüsse Sie herzlich aus Heiligkreuz Wolfgang Frey
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Zurück im Shop:
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