Eine Solaranlage für die Seifenmanufaktur
Vorwärts. So viel Sommer und Sonne wie 2018 gab’s noch nie. Für mich der ideale Moment, um das Erzeugen von eigenem Sonnenstrom für die Seifenmanufaktur auszuprobieren. Und in der Tat: Das funktioniert sehr gut. Nicht für alles, aber doch für einige Geräte, die täglich im Einsatz sind.
Das rund anderthalb Meter lange Solarpanel erzeugt Strom genug, um zum Beispiel den Luftentfeuchter zu betreiben, der für die richtige Atmosphäre im Seifenlager sorgt. Der kommt vor allem dann stundenweise zum Einsatz, wenn die Luft draussen sehr feucht ist. Dann können die Seifen nicht einfach durch einen natürlichen Luftzug trocknen, dann braucht es tatsächlich einen Luftentfeuchter.
Während der Reifezeit verlieren die Seifen gut ein Viertel ihres Gewichts durch die Verdunstung von Wasser. Und das muss irgendwo hin. Gerade im Sommer, wenn die Sonne scheint und eine Solaranlage auch viel Strom produziert, ist die Luft oft feucht – insbesondere 2017 war das so, mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von teils bis zu 80 Prozent.
Sonnenstrom für Elektronik und Beleuchtung
Für einen Online-Shop braucht es freilich auch einen Computer oder wie in meinem Fall einen Laptop. Auch der lässt sich jetzt einmal am Tag mit Sonnenstrom laden. Als nächstes werde ich die Beleuchtung im Direktverkauf auf Solarstrom umstellen.
All das ist sicher nicht viel. Die meisten elektrischen Geräte brauchen einfach deutlich mehr Strom, als so eine kleine Solaranlage herstellen kann. Auch rentieren im Sinne von Geld sparen wird sie sich wahrscheinlich nicht. Aber ich denke, es ist zumindest ein Schritt vorwärts in die richtige Richtung.
Übrigens kommt in der Heiligkreuzer Seifenmanufaktur schon bisher nur zertifizierter Strom aus Wasserkraft aus der Steckdose. Zertifiziert in dem Sinne, dass es sich eben nicht um grün gewaschenen Atomstrom handelt, der entsteht, wenn die Speicherseen nachts mit billigem Atomstrom voll gepumpt werden und das Wasser dann anderntags durch die Turbinen rauscht und angeblichen Ökostrom erzeugt. Der Strom in der Manufaktur kommt tatsächlich nur auch echter Wasserkraft, aus natürlich gefüllten Speicherseen.
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