Heiligkreuzer Seife

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Was ist der Unterschied zwischen Haarseifen und “Shampoo-Bars”?

Universelle Shampooseife mit Rosmarin, Fenchel, Argan- und Avocado-Öl. Mit acht Prozent überfettet.

Universelle Heiligkreuzer Haar- oder Shampooseife mit Rosmarin, Fenchel, Argan- und Avocado-Öl.

Anders. Haar- oder Shampooseifen und “Shampoo-Bars” haben nur wenig miteinander zu tun. Eine kaltgerührte Haarseife ist eine natürliche Seife aus Ölen, Fetten und Natronlauge. Ein “Shampoo-Bar” ist ein festes Shampoo mit oft eben jenen Inhaltsstoffen, die viele eigentlich vermeiden wollen, wenn sie sich von flüssigem Shampoo verabschieden möchten.

Ganz oben auf der Zutatenliste von Shampoos und “Shampoo-Bars” stehen die sogenannten (künstlichen) Tenside, zu deutsch: Schaumbildner. Sie sorgen dafür, dass das Shampoo im Haar viel Schaum erzeugt. Einige häufig verwendete Tenside sind allerdings in Verruf geraten.

So enthalten zahlreiche Shampoos und zum Teil eben auch einige “Shampoo-Bars” die Tenside Sodium Lauryl Sulfate (SLS) oder Sodium Laureth Sulfat (SLES). Beide sind nicht verboten, sie sind zugelassen für Kosmetik. Sie gelten aber als hautreizend und sind teils PEG-basiert, also aus Erdölprodukten hergestellt.

Die Zutatenliste gibt Auskunft

Da Tenside in “Shampoo-Bars” die Hauptzutat sind – zweite Hauptzutat sind Öle und Fette – sollten Sie beim Kauf genau auf die Zutatenliste schauen, wenn Sie eines dieser künstlichen Tenside vermeiden möchten.

Inzwischen gibt es auf dem Markt auch Alternativen für diese Schaumbildner. Informationen zu den verschiedenen Tensiden und welche auch für Naturkosmetik zugelassen sind, finden Sie zum Beispiel auf der Seite Olionatura.

Der Unterschied in der Produktion

Kaltgerührte Seife wird aus Natronlauge und Fetten hergestellt. Sie werden vermischt und verrührt und im folgenden Verseifungsprozess reagieren die Zutaten miteinander. Die Fette werden in diesem Prozess in Glycerin und die Alkalisalze der Fettsäuren der verwendeten Öle und Fette zerlegt. Diese Salze der Fettsäuren sind am Ende die eigentlich feste Seife und ebenfalls ein Tensid – das älteste der Welt.

Das beim Verseifen entstehende hautpflegende Glyzerin verbleibt bei dieser Art der Herstellung in der Seife. Je nach der Menge der Öle und Fette im Verhältnis zur Natronlauge wird eine bewusste Überfettung erzielt. Also eine überschüssige Menge an Ölen und Fetten, die nicht mit der Lauge reagieren und so als pflegender Bestandteil in der Seife verbleiben.

“Shampoo-Bars” werden hergestellt, indem man synthetische Tenside mit (wenig) Fetten oder Ölen mischt. Anschliessend wird die Masse in Formen gefüllt und getrocknet. Im Internet finden Sie zahlreiche Rezepte, wie Sie “Shampoo-Bars” auch leicht selbst herstellen können. Es ist wesentlich einfacher – und, da keine Lauge benötigt wird, auch deutlich ungefährlicher als das Rühren von Seife.

Der Unterschied in der Anwendung

“Shampoo-Bars” verhalten sich beim Haarewaschen in vielen Fällen wie ein flüssiges Shampoo. Das liegt daran, dass beide vor allem aus den oft ähnlichen künstlichen Tensiden bestehen. Viele Anwender/innen finden den Gebrauch praktisch, gerade auf Reisen. Umstellungsprobleme gibt es meist keine.

Während sich der pH-Wert von flüssigen und festen Shampoos per Rezeptur niedriger einstellen lässt, ist der von Seife herstellungsbedingt immer höher als der von Haut und Haar, woran sich beide erst gewöhnen müssen. Anders als bei Shampoos kann es bei der Anwendung von Seife mit hartem Leitungswasser auch zur Bildung von Kalkseife kommen. Um den pH-Wert wieder auszugleichen und Kalkseifenablagerungen auf dem Haar vorzubeugen, empfiehlt sich die Anwendung einer sauren Spülung nach der Haarwäsche.

Etwas Geduld

Das Waschen der Haare mit Seife, also Haarseife oder Shampooseife (auf dieser Seite werden beide Begriffe synonym verwendet), erfordert insgesamt oft eine etwas längere Umstellungsphase, wenn man bisher Flüssigshampoos oder “Shampoo-Bars” verwendet hat.

Etwas Aufwand erfordern vor allem die Auswahl der “richtigen” Haarseife mit einer passenden Überfettung, das Perfektionieren der (wichtigen) Waschtechnik (gründliches Aufschäumen und Auswaschen) und die Anwendung der sauren Spülung. Lesen Sie dazu auch:

“Haare waschen mit Seife statt Shampoo?”
Was unterscheidet Haarseifen von Körperseifen?
“Welche Haarseife und welche Überfettung?”
“Anleitung: Shampoo- und Haarseifen richtig anwenden”


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4 Kommentare zu “Was ist der Unterschied zwischen Haarseifen und “Shampoo-Bars”?”


  1. Kristiana

    Hallo Miteinander,

    Ich bin neugierig und möchte man eine Hartseife/ein Shampoo Bar ausprobieren, hierzu würde mich die Meinung anderer Konsumenten interessieren.

    Habt Ihr die Kommentare irgendwo veröffentlicht? So dass ich mir die ansehen kann?

    Freundliche Grüsse

    Kristiana


  2. Heiligkreuzer Seife

    Hallo Kristina

    Vielen Dank für Dein Interesse! Bei den meisten Haarseifen stehen Kommentare auf den jeweiligen Produktsseiten:
    https://heiligkreuzer-seife.ch/naturseifen_ohne_palmoel_fuer_allergiker_haarseife_shampooseife/

    Auch im Gästebuch gibt es mehrere Erfahrungsberichte zu den Haarseifen:
    https://heiligkreuzer-seife.ch/gaestebuch/

    Viele Grüsse aus Heiligkreuz
    Wolfgang Frey


  3. Eni

    Liebes Heiligkreuzer-Seife Team,
    Tolle Informationen, die ihr hier bereitstellt!
    Endlich versteht man mal ein bisschen mehr!
    Ich habe noch eine tiefergehende Frage zu den Tensiden.
    In kaltgesiedeter Seife (Natronlaugen und Fette) entsteht eine Naturseife. Aber diese enthält doch ebenfalls Tenside. Woher käme sonst die Reinigungskraft und Verbindung zwischen zwei normalerweise unverbindlichen Stoffen (Wasser und Öl/Fett)

    Ich freue mich riesig, wenn ihr mir hierzu helfen könntet!

    Beste Grüße
    Eni


  4. Heiligkreuzer Seife

    Hallo Eni

    Pflanzenöle sind chemisch gesehen sogenannte Triglyzeride, also eine Verbindung von Fettsäuren und Glyzerin. Sie sind nicht wasserlöslich.

    Reagieren sie mit der Natronlauge, spalten sie sich zunächt auf in Glyzerin und Fettsäuren, dann reagieren die Fettsäuren mit der Lauge zu Salzen der Fettsäuren. Letztere stellen die eigentliche feste Seife dar.

    In Wasser gelöst bilden die Fettsäuren Ionen, die an einem Ende wasser- und am anderen Ende öl-löslich sind, sie sind damit also ein Tensid, welches in der Lage ist, Öl und Wasser zu mischen.

    Dabei umschliessen die Seifenmoleküle kleine Fettröpfchen kugelförmig mit ihren fettlöslichen Enden, so dass die wasserlöslichen Enden aussen sind (auf der Oberfläche der kugelförmigen Anordnung). Diese wasserlösliche Oberfläche macht es möglich, dass die umschlossenen Fetttröpchen sich im Wasser lösen und nicht mehr obenauf schwimmen.

    Feste Seife ist also selbst ein Tensid, das älteste von Menschen hergestellte Tensid der Welt und das aus natürlichen Mitteln (die Lauge hat man früher aus Holzasche und Kalk hergestellt).

    Die Tenside in Shampoo-Bars sind dagegen künstlich hergestellte Schaumbildner. Für festes Shampoo werden sie als Pulver eingesetzt.

    Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen weiter.

    Viele Grüsse aus Heiligkreuz
    Wolfgang Frey


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