Was unterscheidet Haarseifen von Körperseifen?
Vielseitig. Heiligkreuzer Haarseifen werden auf die gleiche Weise hergestellt wie Seifen zum Duschen oder Händewaschen. Sie unterschieden sich im Grad der Überfettung, um verschiedenen Haartypen gerecht zu werden. Auch unterscheidet sich die Zusammensetzung der Öle und Fette. Die gute Nachricht: Die meisten Haarseifen können auch für Hände und Körper verwendet werden.
Alle Heiligkreuzer Seifen werden kalt gerührt aus Natronlauge, Ölen und Fetten. Sie alle enthalten mehr Fette als zum Herstellen der Seife eigentlich notwendig ist. Dieses überschüssige Fett, welches Haut und Haare pflegt, wird als “Überfettung” bezeichnet und in Prozent angegeben.
Zum Beispiel: Eine Seife mit zehn Prozent Überfettung enthält zehn Prozent mehr Fett als nötig wäre, um aus Lauge und Fetten eine Seife herzustellen. Diese überschüssigen zehn Prozent reagieren nicht vollständig mit der Lauge und werden nicht zu Seife. Dieser “unverseifte” Anteil der verwendeten Öle und Fette sorgt für einen spürbar pflegenden – den “rückfettenden” – Effekt auf die Haut.
Verschiedene Überfettungsgrade
Durch die Überfettung trocknen Haut und Haar nicht aus, müssen also meist nicht eingecremt oder eingeölt werden. So wie die Haut sind allerdings auch die Haare unterschiedlich. Und gerade das Haar reagiert oft empfindlicher auf mehr oder weniger Fett. Daher werden Haarseifen explizit in verschiedenen Überfettungsgraden angeboten – von zwei bis 16 Prozent – je nach Haartyp.
Im allgemeinen gilt: Eine höhere Überfettung ist vor allem für trockenes, dickes und lockiges Haar geeignet, eine niedrige Überfettung eher für eher fettige, dünne und glatte Haare. Zudem bieten sich niedrigere Überfettungen gerade auch bei der Umstellung von Shampoo auf Haarseife an.
Besondere Öle und Fette
Ein weiterer Unterschied zwischen Haar- und Körperseifen besteht in der Rezeptur, also der Auswahl der verschiedenen Öle und Fette. So enthalten Heiligkreuzer Haarseifen beispielsweise einen höheren Anteil an Rizinusöl, welches den natürlichen Glanz der Haare unterstützt und die Schaumwirkung verstärkt. Auch wird etwa Sheabutter nur zu einem geringen Teil eingesetzt, da sie die Haare verkleben kann, wenn sie zu hoch dosiert wird.
Darüber hinaus enthalten Heiligkreuzer Shampooseifen besonders haarpflegende Öle wie Mandel-, Traubenkern-, Argan- oder Avocado-Öl. Jetzt denken Sie vielleicht: Diese Öle sind doch aber auch für die Haut gut. Genau. Darin liegt der Grund, warum Sie Heiligkreuzer Haarseifen auch bedenkenlos zum Händewaschen oder zum Duschen verwenden können.
Verschiedene Waschgefühle
Allein die unterschiedliche Überfettung wird sich beim Waschgefühl bemerkbar machen. Eine zwei Prozent überfettete Haarseife wird beim Gebrauch eher an eine Kernseife (null Prozent Überfettung) erinnern, eine mit zehn Prozent überfettete eher an eine besonders pflegende Duschseife.
Das ganze funktioniert freilich auch anders herum. Beachten Sie allerdings, dass sich bei hartem Leitungswasser eher die speziellen Haarseifen mit enthärtender Zitronensäure empfehlen. Wenn Sie aber weiches Wasser haben und mit einer Haarseife gut zurecht kommen, die mit acht Prozent überfettet ist, können Sie auch eine Heiligkreuzer Dusch- oder Handseife für Ihre Haare ausprobieren, die ebenfalls zum allergrössten Teil mit acht Prozent überfettet sind. Viele Menschen haben damit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.
In den Kübel muss gar nichts
Falls Sie es ausprobieren möchten, versuchen Sie einmal bevorzugt Sorten ohne Sheabutter und solche mit Heilerde oder Heilkreide. Falls es nicht gut funktioniert, nutzen Sie die Seife einfach wieder als Körperseife. Sie können eigentlich nicht viel falsch machen. Und sie müssen nichts wegwerfen. Zumindest zum Händewaschen taugt jede Heiligkreuzer Seife.
Mehr Informationen zum Haarewaschen mit Seife finden Sie in der Rubrik Seifenwissen.
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“Anleitung: Shampoo- und Haarseifen richtig anwenden”
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2 Kommentare zu “Was unterscheidet Haarseifen von Körperseifen?”
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Am 24. November 2021 um 09:55 Uhr
Hallo – ich leide seit vielen Jahren an Psoriaris auf dem Haarboden – und habe schon “fast alles” ausprobiert – auch, weil ich kein Kortison anwenden möchte.
Die Haarseife mit Rosmarin & Argan-Öl sieht nach einer guten Sache aus. Es juckt nicht und auch schuppe ich kaum .. ich bin grad ziemlich begeistert … und hoffe, dass es langfristig so bleibt.
Nun wolle ich noch fragen, ob man die Haare nach dem Waschen spülen sollte – und wenn ja womit?? .. und auch warum?
Wir haben sehr hartes Wasser und meine Haare sind “normal, gerade, weder trocken noch fettig” – der Haarboden allerdings ist natürlich “sehr trocken”. Durch die Hautkrankheit wasche ich den Haarboden halt meist alle zwei Tage (vielleicht wird das bald auch nicht mehr nötig sein ..)
Danke für Ihre Infos – freundliche Grüsse – Renate Krayenbühl, Heimisbach
Am 25. November 2021 um 09:10 Uhr
Grüezi Frau Krayenbühl
Bei hartem Wasser kann eine saure Spülung Sinn machen, um die sogenannte Kalkseife zu verhindern, die sich auf dem Haar anlagern kann. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Haare nach dem Waschen auch ohne Spülung sauber und schön sind, brauchen Sie keine Spülung, ansonsten können Sie es ruhig einmal versuchen. Hinweise dazu finden Sie hier unter der Zwischenüberschrift “Zum Schluss eine Spülung”:
Anleitung: Shampoo- und Haarseifen richtig anwenden
Mit Kopfhautproblemen sollten Sie prinzipiell so sparsam wie möglich mit sauren Spülungen sein, da diese die Kopfhaut zusätzlich reizen können.
Viele Grüsse aus Heiligkreuz
Wolfgang Frey